Wie Dankbarkeit unser Leben maßgeblich bereichert

Verschiedene Studien zeigen auf, dass sich Dankbarkeit positiv auf unsere Zufriedenheit und unser Glück auswirkt. Je dankbarer wir sind, desto mehr Gründe fallen uns ein, warum wir dankbar sein können. Dieses Phänomen heißt „Glücksspirale“. Es kommt demnach weniger auf die äußeren Umstände, sondern vielmehr auf unsere Dankbarkeitspraxis an. Und diese kann, wie ein Muskel, trainiert werden!

Was ist Dankbarkeit?
Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung, bei der bewusst wahrgenommen und anerkannt wird, was schön ist und Freude bereitet. Im Gegensatz zur Dankesschuld wird Dankbarkeit nicht aus einem Pflichtgefühl heraus, sondern freiwillig empfunden.

Wofür ist Dankbarkeit wichtig?
Dankbarkeit hat eine Reihe von positiven Auswirkungen darauf, wie wir empfinden, mit unseren Mitmenschen umgehen und auch auf unsere (psychische) Gesundheit.
Dankbarkeit kann u.a. ...

... die Lebenszufriedenheit stärken
... den Umgang miteinander vereinfachen
... die Beziehungsqualität verbessern
... die eigene Resilienz stärken
... zu einer erhöhten Dopaminausschüttung führen (Glücksgefühle!)
... das Herz stärken
... und die Lebenserwartung erhöhen

Wie kann ich meinen „Dankbarkeits-Muskel“ trainieren?
Fünf Tipps für die Praxis.

Dankbarkeit hat viele positive Folgen. Es lohnt sich also, den Dankbarkeits-Muskel zu trainieren. Dankbar zu sein heißt dabei nicht, sich alles schön zu reden. Vielmehr geht es um eine realistische Lebensbejahung, die uns auf die schönen Dinge aufmerksam machen soll, die bereits in unserem Leben sind.

• Füllen Sie Ihren „Pool“ der positiven Emotionen auf. Wer regelmäßig dankbar ist, setzt damit die sogenannte „Dankbarkeitsspirale“ in Gang. Je mehr positive Gefühle da sind und je mehr sich auf die positiven Gefühle konzentriert wird, desto mehr wird davon wahrgenommen.

• Schreiben Sie sich 50 Dinge auf, für die sie dankbar sind. In „schlechten Zeiten“ oder immer dann, wenn Ihnen danach ist, können Sie auf die Liste zurückgreifen und sich erinnern, was in Ihrem Leben trotzdem schön ist.

• Tragen Sie dazu bei, dass sich der „Pool“ der positiven Emotionen bei jemand anderem füllt. Freude ist ansteckend. Wenn Sie einer anderen Person eine Freude machen, werden auch Sie sich gut fühlen.

• Führen Sie ein Dankbarkeitstagebuch, in das Sie jeden Abend schreiben, wofür Sie an diesem Tag dankbar sind. Dabei kann sich an Kleinigkeiten erinnert werden, die sonst in Vergessenheit geraten.

• Bringen Sie Ihre Dankbarkeit zum Ausdruck. Es ist schön, wenn wir jemandem dankbar sind. Noch schöner ist es, wenn unser Gegenüber davon weiß. Sagen Sie anderen ruhig mal, wofür Sie, zum Beispiel in der Freundschaft oder Partnerschaft, dankbar sind.